Amigas
Niemand versteht ein Wort. Die junge Frau mit dem zerrissenen T-Shirt und den von Dornen aufgerissenen Knien schluchzt und stammelt in einem Gemisch von Deutsch und Spanisch unverständliche Worte. Sie ist durch die Tür in der kleinen Bar am Dorfrand von Teno Alto gestolpert und hält sich am Tisch fest. Ihre Stimme überschlägt sich, Rotz läuft ihr aus Augen und Nase, die schwarzen kurzen Haare kleben am Kopf.
„Mi amiga“, versteht man. „Hilfe“ und „help“. Sie stampft mit dem Fuß auf, fuchtelt mit den Armen. „Rapido, rapido.“
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