Junge, komm nie wieder …
»Käpt‘n, backen und banken!«, Greta hängt sich über die kunstvoll gedrehten Tampen, die die Terrasse begrenzen, schaut hinunter auf die 27-Fuß Westerly, die am hauseigenen Steg sanft in den braunen Wellen der Schlei schaukelt, und winkt hektisch mit den Armen. Backen und banken, lächerlich. Das Essen ist fertig, basta.
Ein großer, bärtiger Typ im Overall, Elbsegler auf dem kahlen Kopf, eine brennende Pfeife schief im Mund, kniet auf dem Vordeck. Neben ihm steht eine Dose mit Klarlack und er pinselt sorgfältig Planke für Planke des Stabdecks ein. Der Mann hebt nicht einmal den Kopf, abgeschirmt hinter einer Wand von Seemannsliedern, die aus dem voll aufgedrehten CD-Player im Cockpit dröhnen. Resigniert lässt Greta die Arme sinken. Freddy Quinn singt »Junge, komm bald wieder«. Schiff und Mann sind in einen schalldichten Kokon gehüllt, da kommt ihre Stimme nicht durch.
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